Tuschezeichnungen – Jens Kunik

Die Tuschezeichnungen von Jens Kunik zeigen die unmittelbare Kraft der Linie. In diesen Arbeiten wird das Zeichnen selbst zum Ereignis: Jede Bewegung des Stifts, jeder Druck und jede Pause bleiben sichtbar. Aus feinen, tastenden Linien und eruptiven Gesten entstehen dichte, energetische Bildräume, die zwischen Figuration und Abstraktion oszillieren.

Kunik nutzt die Tusche nicht als Mittel zur Illustration, sondern als eigenständige Ausdruckssprache. Die fließende, manchmal unberechenbare Materialität erlaubt spontane Eingriffe und intuitive Korrekturen. So entstehen Kompositionen, die an poetische Chiffren erinnern – ein visuelles Denken in Bewegung.

Oft tauchen in diesen Arbeiten schemenhafte Figuren, Masken oder organische Formen auf, die sich aus der Linie heraus entwickeln und wieder im Rhythmus des Strichs auflösen. Der Wechsel von kontrollierter Führung und impulsiver Geste verleiht den Blättern eine starke körperliche Präsenz und zugleich eine fragile, beinahe meditative Leichtigkeit.

Die Tuschezeichnungen markieren einen wichtigen Werkkomplex im Œuvre von Jens Kunik – sie verbinden zeichnerische Präzision mit emotionaler Offenheit und laden dazu ein, das Spannungsfeld zwischen Linie, Fläche und Schrift als lebendigen Prozess zu erleben.

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